Gegründet wurden Ad Mortem 2017 von TF an den Drums und BS an der Gitarre, die schon zusammen bei Notorious musizieren. Bald darauf kam Henker am Bass dazu, der sich schon bei etlichen Bands im Black Metal verewigt hat, unter anderem spielt oder spielte er bei Andras, Eminenz, Temple of Oblivion und Drudensang. Seit dem Jahr 2022 komplettiert E. Aggressor das Lineup, welcher noch bei den Black-Thrashern von Frantic Aggressor herumkeift. Musikalisch gesehen bleibt sich das Quartett treu und präsentiert ihren Black Metal mit viel Melodie und trotzdem gnadenlos unaufhaltsam. Man hört aber definitiv eine durchaus positive musikalische Weiterentwicklung, da die Riffs ausgefeilter und durchdachter wirken. Bei einigen Songs schlagen die Herren etwas rockigere Klänge an, wodurch man schon ein bisschen in die Black'n'Roll Richtung geht. 

Auch Thrash-Metal Attitüde kann man durchaus heraushören, was wiederum auf die Riffs und Gitarrenarbeit zurückzuführen ist. Als kleinen Kritikpunkt würde ich mir etwas mehr Abwechslung in der Spielgeschwindigkeit wünschen, da die 8 Songs doch alle in einem ähnlichen Tempo vorgetragen werden. Mal etwas langsamere Klänge oder ein Blastbeat-Feuerwerk dürfte ruhig auch mal vorkommen, aber das ist letzlich Jammern auf hohem Niveau. Den positiven Fortschritt bei In Honorem Mortis merkt man am deutlichsten, wenn man sich auf die Abmischung konzentriert. Der Sound ist wesentlich klarer und besser produziert, als bei den älteren Werken, ohne jedoch die Rohheit des Black Metal vermissen zu lassen.

1. Von hohen Himmeln
2. Größer als das Leben
3. Labyrinth
4. Der letzte Feind
5. Urgewalt
6. Auf kalten Gräbern (feat. Baptist von Mavorim)
7. Todesstreben
8. Death and Beyond